Braunschweiger Jakobsweg
Pilgern auf dem Braunschweiger Jakobsweg
3 Tage pilgern: Marienborn- Helmstedt- Räbke- Königslutter
"Wasser- Erde- Luft" mit 2 Übernachtungen im Kloster Ludgerus
Pilgertour über das Pilgerbüro im Theologischen Zentrum Braunschweig: 23.-25. Juni
Marienborn – Helmstedt (11 km, wenig Steigung) Thema: Vom Wasser des Lebens
In Marienborn gibt es eine Marienquelle, die ein alter Wallfahrtsort ist. Dort beginnt diese Etappe des Braunschweiger Jakobswegs. Um Wasser geht es auch in dem Trinkwasserschutzgebiet, durch das der Weg führt. „Wasser ist Leben“, steht auf einem Schild der Wasserwirtschaft. Höhepunkt ist am Ende des Weges die Quelle, in der Ludgerus und seine Mönche im 8. und 9. Jahrhundert getauft und so das Christentum verbreitet haben. Unterwegs gibt es noch manches zu entdecken: Ein Sühnekreuz mit Mord-Legende, einen Gausschen Vermessungspunkt, die Magdeburger Warte … und viel schöne Landschaft mit Ausblicken. Im Ludgerikloster gibt es eine eindrucksvolle, doppelstöckige Kirche und eine ebenso eindrucksvolle, sehr alte Krypta. Dort werden wir unseren Pilgerweg mit einer Andacht beenden und bei einer Pilgersuppe den gemeinsamen Weg ausklingen lassen.
Helmstedt – Räbke (12 km, keine Steigung) Thema: Zwischen Kornfeld und Kohle
Diese Etappe des Braunschweiger Jakobuswegs führt entlang des Helmstedter Braunkohlereviers. Die Landschaft ist geprägt von Feldern, im Hintergrund das Kohlekraftwerk Buschhaus. So begegnen sich auf dieser Strecke Landwirtschaft und Industrie, beides brauchen wir. Das Miteinander wird Thema unseres Weges sein.
Der Weg beginnt in der Thomaskirche in Helmstedt. Dort wohnen u.a. Menschen, die wegen der Braunkohle ihr Dorf verlassen mussten. Nach einer kurzen Führung und Andacht mit Pilgersegen geht es auf dem historischen Elzweg durch die Feldmark, dann durch den Elz, vorbei an der stillgelegten Kohlegrube Prinz Wilhelm nach Frellstedt. Weiter führt der Weg durch die Feldmark nach Räbke. Dort gibt es auffällig viele ehemalige Mühlen. In einer davon beenden wir unseren Pilgertag mit einer Führung und lassen ihn bei einem Pilgermahl ausklingen.
Räbke- Königslutter 10 km keine Steigung
Diese Etappe des Braunschweiger Jakobswegs führt überwiegend durch die Feldmark. Die Landschaft ist flach und weit, am Horizont im Westen der Elm, im Osten der Lappwald, dazwischen Felder. Das Psalmwort „Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“ (Psalm 31,9) beschreibt diese Landschaft.
Etwa auf der Hälfte der Strecke liegt der kleine Ort Lelm mit einer eindrucksvollen Dorfkirche. Aus statischen Gründen muss sie innen abgestützt werden. Die Gemeinde geht mit dieser Beeinträchtigung kreativ um und gestaltet ihren Kirchraum.
Höhepunkt dieser Strecke ist der Kaiserdom in Königslutter, der eigentlich eine Stiftskirche ist, eine eindrucksvolle romanische Kirche. Kaiser Lothar von Süpplingenburg (1075 – 1137) liegt hier mit seiner Frau Richenza und seinem Schwiegersohn Heinrich dem Stolzen begraben. Wir besichtigen die Kirche und enden die Tour mit einem gemeinsamen Kaffetrinken.
Feierabendpilgern: Helmstedt – Frellstedt (9 km, keine Steigung)
Thema: Zwischen Arbeit und Wochenende
Der Übergang von einer arbeitsreichen Woche zum Durchatmen am Wochenende ist eine spannende Zeit. Dem wollen wir auf diesem Pilgerweg nachspüren – im Gehen und Verweilen, im Gespräch und im Schweigen.
Der Weg beginnt im Kloster Marienberg mit einer kurzen Führung, mit Andacht und Pilgersegen. Danach geht es durch Helmstedt, bis wir auf dem Elzweg die Stadt mit ihrer Geschäftigkeit hinter uns lassen, zur Ruhe kommen und durch Feld und Wald nach Frellstedt pilgern. Dort beenden wir unseren gemeinsamen Weg in der Kirche mit einer Kurzandacht und im Gemeindehaus mit einem Pilgerimbiss.
Die Anmeldung auf dem Braunschweiger Jakobsweg erfolgt über das Theologische Zentrum Abt Jerusalem Akademie, Alter Zeughof 1/ 38100 Braunschweig/ Tel.:0531/1254-17 Frau Kai Anne Kröger E-Mail
Nähere Informationen und weitere Pilgertouren unter: Braunschweiger Jakobsweg